Sternekoch setzt auf Florian Wellmann Immobilien
Seine Immobilie zu verkaufen, ist ein großer Schritt, der gut überlegt sein will. Besonders wenn es sich nicht um ein gewöhnliches Haus handelt. Die Stadtvilla vom Hamburger Sternekoch Karlheinz Hauser in Blankenese war zwar ein echtes Juwel, brachte aber auch einige ungewöhnliche Herausforderungen mit sich.
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Florian Wellmann Immobilien: Der Verkauf einer Villa läuft ein wenig anders als bei einer „normalen“ Immobilie. Da der Interessentenkreis sehr klein ist, dauert alles ein wenig länger. Wie haben Sie den Prozess wahrgenommen?
Karlheinz Hauser: Am Anfang lief der Verkauf zäh, bei einem anderen namhaften Hamburger Maklerunternehmen war die Immobilie über zwei Jahre erfolglos auf dem Markt. Aber als Sie dann die Vermarktung übernommen haben, ging zum Glück alles ganz fix. Ich fand es sehr gut, wie Sie sich immer eingebunden haben und wie hartnäckig Sie waren. Auch die Präsentation – zum Beispiel mithilfe von professionellen Videoaufnahmen − war eine mega Idee. Wie Sie Immobilien darstellen und verkaufen, fand ich pfiffig und witzig, einfach mal etwas anderes. Ab dem Moment, wo Sie das Projekt geleitet haben, kam ordentlich Fahrt in die Sache. Sie haben ja ständig neue und gute Interessenten mitgebracht. Am Ende haben wir dann in weniger als zehn Monaten den richtigen gefunden – wie die Nadel im Heuhaufen. Also noch mal vielen Dank an dieser Stelle!
Florian Wellmann Immobilien: Gerne, vielen Dank für das Vertrauen. Wir hatten direkt am Anfang vermutet, dass der Käufer wahrscheinlich noch gar nicht in Hamburg wohnt, weil alle, die dort leben, das Haus schon kennen. Und so kam es dann am Ende auch, der Käufer wollte von München zurück nach Hamburg. Dass alles so gut geklappt hat, lag zum einen sicherlich an unserer Präsentation mit überzeugenden Fotos, Videos und 360-Grad-Rundgängen, die auch im fernen München ihre Wirkung entfalten konnten, und zum anderen auch an der reibungslosen Kommunikation mit Ihnen.
Karlheinz Hauser: Ja, wir waren viel im Austausch, aber letzten Endes haben Sie ja die Kunden gebracht. Und ich bin wirklich sehr glücklich darüber, dass der neue Besitzer die Immobilie weiterentwickelt und umbaut. Das war mir sehr wichtig. Da haben wir auf jeden Fall den richtigen Käufer gefunden. Es war einfach sehr stimmig und ein voller Erfolg von A bis Z.
Florian Wellmann Immobilien: Sie haben ja einen ähnlichen Umzug von München nach Berlin und dann nach Hamburg hinter sich. Was war denn hier jobtechnisch Ihre erste Station?
Karlheinz Hauser: Süllberg war meine erste große Station, wo ich selbstständig war. Davor war ich unter anderem im Hotel Adlon in Berlin, in München habe ich sechs Jahre bei Käfer und anderen renommierten Restaurants gearbeitet. Eigentlich war ich immer in der High-End-Gastronomie unterwegs. Jetzt verfolge ich meine „kleineren Projekte“.
Florian Wellmann Immobilien: Zu Ihren aktuellen Projekten gehört auch, dass Sie der Chef de Cuisine des Formel-1-Teams von McLaren sind. Wie kam es dazu?
Karlheinz Hauser: Damals hat mich Andreas Seidel zu Porsche geholt, da war er dort noch Team-Chef. Er hat mich beziehungsweise uns damals einfach geholt – ein guter Freund und höchst angenehmer Zeitgenosse. Jetzt ist er bei McLaren und hat uns praktisch mitgenommen.
Florian Wellmann Immobilien: Für die Rennen reisen Sie sehr viel – im kommenden Jahr unter anderem auch nach Mexiko. Was wünscht sich die Crew bei solchen Events? Bleibt es eher bei der heimischen englischen Küche oder wird jeweils regional gekocht?
Karlheinz Hauser: Da fast alle Teammitglieder Engländer sind, schauen wir uns gerade an, was dort gerne gegessen wird. So ein klassischer Sunday Roast oder Fish and Chips ist auf jeden Fall dabei. Außerdem essen die Engländer gerne spezielle Würstchen, da recherchieren wir gerade noch ein bisschen. Aber es geht nicht darum, die ganze Zeit englische Küche zu kochen. Wir kaufen im Ausland schließlich ein und probieren heimische Gerichte, wie zum Beispiel in Mexiko ein Chilli con Carne oder verschiedene Sachen mit Avocado. Ich achte schon drauf, dass wir auch die lokalen Produkte verwenden, um die Nachhaltigkeit zu unterstützen.
Florian Wellmann Immobilien: Da lernt man kulinarisch sicher diverse Kulturen kennen. War es eigentlich während der Corona-Pandemie viel schwieriger bei den Rennen?
Karlheinz Hauser: Auch wenn es ein bisschen schwieriger war, konnte die Formel 1 gut stattfinden, vor allem mit dem ganzen Testen. Wir sind da in einer kompletten Bubble. Das war beispiels- weise auch bei dem diesjährigen Porsche Mobile 1 Supercup so. Wenn man an die Strecke kommt, muss man immer direkt einen Test machen. Das Ergebnis bekommt man auf eine App und nur mit dieser App und einem negativen Testergebnis darf die Strecke überhaupt betreten werden. Es gibt kleine Grüppchen von vier Personen, die auch gemeinsam in einem Auto sitzen oder in einem Zimmer schlafen, die dann die einzigen Kontaktpersonen sind. Bei einem positiven Ergebnis fallen dann nicht so viele Menschen auf einmal aus. Ich war zum Beispiel immer alleine unterwegs, damit ich im Ernstfall nicht betroffen bin.
Florian Wellmann Immobilien: Dann sind Sie für die kommende Formel-1-Saison sicher gut vorbereitet. Was mich sehr interessiert: Wenn Sie an freien Tagen keine Lust haben in der Küche zu stehen, wo gehen Sie denn gerne essen?
Karlheinz Hauser: Das sind natürlich größtenteils meine Freunde und Kollegen – ich gehe gerne mal ins Bianc, Tortue oder auch ins Vier Jahreszeiten. Es kommt zwar eher selten vor, dass ich wirklich essen gehe, aber das sind ein paar meiner Lieblingslokale. Die bieten wirklich eine schöne Gastronomie an.
Florian Wellmann Immobilien: Das hört sich gut an, danke für die Empfehlung. Und falls Sie mal wieder eine Immobilie verkaufen wollen, sagen Sie gerne Bescheid.
Karlheinz Hauser: Prima, da komme ich drauf zurück.